Tagebuch
Oktober 2015
01.10.2015
Erimbula National Park - Deepwater National Park
Der heutige Campground befindet sich wieder mitten in der Wildnis und nahe dem fast menschenleeren Strand, obwohl wir nur ca. 15 km von der nächsten Ortschaft Agnes Water entfernt sind. Auf dem Weg dahin haben wir uns das kleine Touristenort 1770 (Seventeen Seventy) zu Gemüte geführt. Die Aussicht von der schmalen Landzunge (Joseph Banks Regional Park) über den Ozean ist fantastisch.

Weiter gings durch den Deepwater National Park. Zum schönen Wreck Rock Campground gibt es zwei Zufahrten. Die eine von Süden ist 2WD tauglich. Dafür muss man von Agnes Water aus eine Schlaufe von ca. 100 km fahren. Wir wählten die mitten durch den Wald führende Sandpiste (4WD only) welche nur ca. 15 km lang ist. Das mit dem 4WD only ist hier wirklich ernst zu nehmen, denn der Sand ist weich und tief, eigentlich müsste der National Park "Deep Sand" genannt werden. Martin hat die Piste genossen und ich als Beifahrerin fand die schöne Strecke ebenfalls mega cool, da wir ja nicht fernab der Zivilisation sind.

Übrigens... Martin hat wieder mal heftige Schmerzen in der Hüfte und Rückengegend und ist am humpeln. Aber die Reise geht weiter und wir hoffen mal, dass das Übel mit Medis wieder verschwindet :o((
02.10.2015
Deepwater National Park - Elliott Heads
Eine wirklich ruhige aber eher kühle Nacht durften wir im Deepwater National Park verbringen. Heute wollten wir aber dann wieder mal warm duschen (Campsites in den National Parks haben meistens nur Toiletten und falls eine Dusche, dann nur eiskaltes Wasser ...brrrr...)
Nach einem kurzen Abstecher zum Strand fuhren wir weiter über Rules Beach, Rosedale zum Miara Caravan Park. Das letzte Plätzchen hat man uns angeboten... direkt am Wasser, aber es war uns viel zu windig. So fuhren wir weiter nach Elliott Heads... ein schöner Strand und ein gemütlicher, windgeschützter Campingplatz. Vor dem Nachtessen machten wir noch einen kurzen Spaziergang dem Meer entlang... sahen den Kite-Surfern zu und spähten nach Walen.

Falls ihr die herbstlichen Temperaturen in der Schweiz vergessen wollt, hier noch ein paar Bilder von unserem Ausflug auf die Whitsunday Islands: "Whitsunday Islands" .
03.10.2015
Elliott Heads - Woodgate Beach
Heute morgen mussten wir unbedingt nochmals an den wunderschönen Strand... einfach ein Traum!!!

In Bundaberg besuchten wir das Oldtimertreffen des Bundaberg Vintage Car Club.

Danach mussten wir mal einkaufen, vorallem auch Medis/Wärmepflaster für Martin. Wir denken, dass es eine Knochenhautentzündung in der Hüfte/Oberschenkelgegend sein könnte und hoffen, dass wir diese Entzündung ohne Arztbesuch in den Griff bekommen. Und wieder eine schöne Beach... in Woodgate Beach gibt es wieder eine ellenlange Promenade des Strands entlang und so geniessen wir den Ozean auf diese Weise.
04.10.2015
Woodgate Beach - Hervey Bay
Während dem Frühstück konnten wir direkt neben unserem Campingplatz ein Känguru beobachten. Es tut gut wiedermal ein lebendiges zu sehen, ansonsten sehen wir nur tote am Strassenrand liegen... und das macht uns sehr traurig.

Wir verliessen Woodgate Beach und fuhren weiter über Childers und Howard in Richtung Hervey Bay. Bei einem Abstecher in Burrum Heads sahen wir eine weitere schöne Beach, mit einem sehr verschlafenen Dorf. Unser heutiger Standplatz in Hervey Bay ist mit Blick aufs Meer, aber nicht ganz aus der ersten Reihe. Kaum hier angekommen mussten wir natürlich mal alles zu Fuss auskundschaften. Auch hier ist der Strand sehr schön, mit hellbeigefarbenem Sand wie Puderzucker. Auf unserem Weg in den Ausgang... hihihi... es war nur ein kurzes Nachtessen beim Chinesen, denn die kennen hier so richtig schön essen gehen einfach nicht und um 20.30h verziehen sich alle in ihre Häuser... war die Stimmung des Sonnenuntergangs (17.45h) überwältigend. Und sogar mehrere Delfine konnten wir von Steg aus sichten.

05.10.2015
Hervey Bay - Poona
Und wieder beginnt der Tag mit warmen Sonnenschein. Bei einem Speziergang über den 720 m langen Pier in Urangan beobachteten wir die eifrigen Fischer bei ihrer täglichen Freitzeitbeschäftigung sowie etliche Pelikane und Stachelrochen.

Auch das nette Städtchen Maryborough wollte besichtigt werden. Der Geburtsort der weltberühmten Kinderbuchfigur Mary Poppins, bzw. ihrer Erfinderin und Schriftstellerin, glänzt als die älteste Siedlung von Queensland und hat ausserdem einen hübsch gestalteten Park. Wir wünschten uns für heute einen Platz mit Meersicht und diesen haben wir dann in Poona auch gefunden.

Ein schöner und ruhiger Ort mit einem tollen Walk am Strand und entlang den Mangroven.
06.10.2015
Poona - Kingaroy
Was... Herbst in Poona??? Als wir heute morgen aus dem Fenster schauten hatte es Nebel. Nach ca. einer Stunde genossen wir zum Frückstück dann Sonnenschein und es wurde sofort wieder sehr warm... das lieben wir! Wir verabschiedeten uns für die nächsten paar Tage vom Pazifik, fuhren an endlosen Baumkulturen (welche für die Holzproduktion genutzt werden) entlang bis nach Gympie, wo wir noch so einiges besorgen mussten. Im Moment befinden wir uns auf dem Australia's Country Way wo wir heute in Kingaroy halt machten. Wie einige von euch ja bereits wissen, haben wir seit Monaten Tickets für die Trainings und Rennen der Moto GP in Phillip Island. So nehmen wir also den kürzesten Weg über den Leichhardt und Nevell Highway (ca. 2'000 km) durch das Landesinnere in Angriff, damit wir unser Ziel am 15.10.2015 auch erreichen. Wir freuen uns schon jetzt auf die Rennen, obwohl ein Schweizer Fahrer (Domi Aegerter) infolge eines schweren Sturzes bei den nächsten Rennen nicht mit dabei sein kann.
Übrigens, Martin ist nach einer Woche wieder ganz schmerzfrei und springt rum wie ein junges Reh... :o)

on the road... Wooroolin wetlands
07.10.2015
Kingaroy - Goondiwindi
"Another beautiful day..." - dies war die Begrüssung eines Camping Nachbarn. So war es... nach einer eher kühlen Nacht strahlte die Sonne am blauen Himmel.
Wer weiss wie eine Erdnuss wächst? Ist die Erdnuss eine Nuss oder ein Frucht? Wir wissen es jetzt ganz genau. In Kingaroy ist nämlich der Hauptsitz des grössten Erdnussproduzenten Australiens. Nach all den lehrreichen Informationen fuhren wir weiter entlang riesiger Getreidefelder (so riesengross, dass das Auge das Ende der Felder gar nicht mehr wahrnehmen kann). Ein kleiner Abstecher machten wir danach zum einen Anfang des Dingo Barrier Fence, des längsten Zauns der Welt. Der Dingozaun oder Hundezaun ist ein Zaun in Australien der die Schafweiden im Süden des Kontinents vor Raubtieren, hauptsächlich Dingos, aber auch Füchsen, schützen soll. Er besteht aus Maschendrat, hat eine Höhe von über 180 cm und ist 5412 km lang.
Entlang weiss-rosa blühender Baumplantagen gings für einen kurzen Stop zum Lake Broadwater.

Durchs schöne Bushland und Strassenschluchten mit freigelegten Erdschichten fuhren wir weiter über Dalby und Moonie nach Goondiwindi. Dieser Ort liegt, nur getrennt von einem River welcher die natürliche Grenze bildet, gleich vor der Grenze zu New South Wales.

...übrigens, die Erdnuss ist keine Nuss sondern eine Hülsenfrucht. Die wächst unter der Erde nachdem sich der Fruchstiel von der Oberfläche zum Boden neigt (sehr einfach beschrieben).
08.10.2015
Goondiwindi - Narrabri
Nach dem wir heute relativ früh von unserem Nachtlager aufbrachen, besichtigten wir das überschaubare Städtchen und unternahmen einen gemütlichen Walk dem River entlang.

Danach gings weiter südwärts. Mit der Fahrt über die Brücke des Macintyre River wechseln wir vom Bundesstaat Queensland nach New South Wales.

Die nächsten 226 km führten uns wieder an riesigen Getreidefelder vorbei, welche im Sonnenschein wie eine grosse flache Wüstenlandschaft aussehen. Mit einer Stunde Zeitverschiebung werden nun für uns die Abende auch wieder etwas länger, was wir jetzt auf dem schönen Campground in Narrabri auch geniessen.
09.10.2015
Narrabri - Warrumbungle National Park
Schon früh gings heute los zum Swan Rock. Diese Felsformation besteht aus 40 m hohen Pfeilern und sieht im Gesamten aus wie Orgelpfeifen. Einfach gewaltig was die Natur so fertig bringt.

Schon auf dem Weg dahin hatten wir Action. "Spray on"... Motorflugzeuge waren am besprühen der übergrossen Getreidefelder. Für uns eine spannende Sache... fast wie eine kleine Flugshow.

Im Warrumbungle National Park angekommen gabs dann zuerst mal was zum z'Mittag, bevor wir auf einen kurzen Walk gingen. Und ja... die Fliegen haben uns eingeholt... und ja, sie nerven gewaltig. Aber so ist es in Australien und bis jetzt hatten wir Glück, dass wir ihnen nie so intensiv begegnet sind. Auf dem ruhigen Campground besuchen uns nun etliche Kängurus direkt neben unserem Bushy... auch diese Mama mit Jungem... so süess wie es dann später in den Beutel flitzt.

10.10.2015
Warrumbungle National Park - Peak Hill
Kaum aus dem Bushy ausgestiegen waren sie auch schon wieder da... die Fliegen. Wir konnten (und wollten) nicht einmal draussen frühstücken. Auf der schönen dreistündigen Wanderung "Goulds Circuit" erfreuten wir uns über einen tollen Aus- und Weitblick über den Warrumbungle NP.

Durch den grossflächigen Buschbrand vor 2,5 Jahren ist die Vegetation immer noch etwas dezimiert und leider ist dadurch die Population der Koalas in dieser Region extrem klein geworden.

Auf unserer Weiterfahrt nach Peak Hill, machten wir noch kurz im hübschen Städtchen Dubbo halt. Jetzt, auf dem Campingplatz, hat es uns seit langer Zeit wieder mal kurz aufs Köpfchen getröpfelt... ein kurzes Gewitter....
Die nächste Fotogalerie zeigt Impressionen der Ostküste Queensland's: "Airlie Beach bis Goondiwindi" .
11.10.2015
Peak Hill - Narrandera
Heftige Gewitter in der Nacht liessen uns kaum schlafen. Am Morgen war's dann zum Glück wieder trocken und die Fahrt ging weiter südwärts. Die Landschaft ist grün, schön aber eher eintönig.

Somit gibts nicht viel zu berichten...
Daher zeigen wir euch wie wir so "hausen". Unser Platz ist begrenzt und doch gemütlich. Jede kleinste Ecke ist gut ausgenutzt und alles muss gut überlegt verstaut werden. Tagsüber haben wir die Möglichkeit uns bequem im Bushy aufzuhalten, alle "Chuchichäschtli" zu bedienen und zu chillen...

Abends und morgens muss umgebaut werden. Martin ist Umbauchef... er braucht dafür jeweils ca. 10 Minuten (da muss jeder Handgriff sitzen). In dieser Zeit verziehe ich mich, mache Platz und gehe duschen. Ich schlafe meistens im Dachstock, Martin im Erdgeschoss, denn so haben wir beide ca. 90 cm Breite zum Schlafen. Wir schlafen nordisch... als Duvet verwenden wir die kuscheligen offenen Schalfsäcke, geschlossen geben die dann bei kalten Temperaturen richtig warm.

Wir kochen meistens mit unseren Gaskochern auf der Ablagefläche in der Aussentüre und nur wenn wir im Busch sind und kein fliessend Wasser haben, benutzen wir unseren eigenen Wassertank zum Waschen, Abwaschen und Zähne putzen. Unser Kühlschrank hat genügend Platz für unsere zu kühlenden Lebensmittel und so kommen wir auch immer in den Genuss von einem kühlen Bier. Es ist spannend auf so kleinem Raum zu leben... und absolut machbar... :o))
Das Leben spielt - so der Wettergott will - ja vorallem im Freien statt!

12.10.2015
Narrandera (NSW) - Shepparton (VIC)
Aufs gings zum Touristoffice von Narrandera wo wir heute zuerst die grösste spielbare Gitarre der südlichen Hemisphäre begutachteten.

Bei eher frischem aber super schönen Wetter machten wir uns dann, am nahe gelegenen Murrumdidgee River und dem angrenzenden wunderschönen Eukalyptuswald, bei einer gemütlichen Wanderung auf die Suche nach meinen Lieblingstieren, den Koalas... und siehe da... eins haben wir gefunden... echt süess.... und erst noch wach....

Weiter fuhren wir die nächsten paar Kilometer vorbei an frischen Frühlingsfeldern und fein duftenden Blüten, sowie ein paar mutige Hochradfahrer.

Mutig weil es sehr stark windig war und übrigens immer noch ist. Heute steht uns eine echt kühle Nacht bevor.... brrrr...
13.10.2015
Shepparton - Melbourne
Gestern Abend gönnten wir uns wieder mal ein richtiges Stück Fleisch... und das war auch hammermässig. Wie im voraus gemeldet war die Nacht auch wirklich kalt... Die schöne Aussicht über den Lake Victoria wollten wir nicht nur vom Campingplatz aus geniessen und so spazierten wir dann morgens in der warmen Sonne gemütlich zwischen Pelikanen, Enten und anderen Wassertierchen.

Die Weiterfahrt nach Melbourne, auf Wald und Wiesenwegen, war fast wie in der heiss geliebten Schweiz, einfach mit anderen Baum- und Pflanzenarten.

14.10.2015
Melbourne
Heute war "Service Tag". Unser Bushi hat seit dem 12.08.2015 tatsächlich bereits wieder 10'000 km zurückgelegt. Zudem mussten wir zwei Wanderhosen von Martin "revidieren" lassen, denn da waren doch einige Nähte offen. Somit haben wir nichts weiter zu berichten ausser, dass wir bei unserem Spaziergang (ca. 8 km) zur Schneiderin eine doch eher "anrüchige" Strasse entdeckt haben...

Morgen ist's dann soweit... Lüthi / Rossi & Co.... wir kommen...
15.10.2015
Melbourne - Phillip Island
Sonne und Hitze begleiteten uns auf dem Weg nach Phillip Island. Den ersten Zwischenstop gabs zum Einkaufen, den Zweiten für einen Besuch im Australien Garden / Royal Botanic Gardens Cranbourne. Eine wunderschöne Anlage, in welcher man den ganzen Tag hätte verbringen können.

Wir fuhren dann aber weiter auf die Halbinsel um an der Woolamai Beach den Surfern zuzuschauen.

Das Vorbuchen auf dem Campingplatz hat sich gelohnt, wir haben ein excellentes Plätzchen erhalten und die Beach ist auch nicht weit. Bereits heute hat es einige Biker auf dem Platz... da kann man sich nur wohl fühlen.

Übrigens... ein Highlight in unserem Camperleben... endlich haben wir Stühle gefunden, in welchen man auch bequem sitzen kann.
16.10.2015
Phillip Island Moto GP
Endlich ist es soweit... ab auf die Rennstrecke. Zwar nur als Zuschauer, aber das reicht uns ( vorallem mir) absolut. Morgens war der Himmel noch verhangen, aber dann ab dem frühen Nachmittag war auch die Kulisse traumhaft.

Die Trainings verliefen reibungslos und wir konnten "mitfanen". Ist schon gewaltig wenn die Fahrer so mit rund 300 km/h an einem vorbeidüsen. Unser heutiger Höhepunkt waren die zwei Sessions in der Boxenstrasse. Noch nie waren wir so nah an Fahrer, Mechaniker und Maschinen. Auch Tom Lüthi war in der Box kurz zu erspähen.

Die Maschine des grossen Meisters ist bereit für den Sieg!
17.10.2015
Phillip Island MotoGP
Zweiter Tag MotoGP... Action puur!


Hopp Schwiiz.... Tom mer drücke dir de Dumä!
18.10.2015
Phillip Island MotoGP
Renntag! Bei schönstem Wetter und besten Verhältnissen genossen wir die Rennen. Die Atmosphäre mit der Rennpiste direkt am Meer ist wunderschön.


Leider hat alles anfeuren und mitfiebern nichts gebracht. Tom Lüthi ist leider an zweiter Stelle liegend gestürzt, er konnte zwar weiterfahren wurde am Ende aber nur 15.
19.10.2015
Phillip Island - Lake Entrance
Die Nacht war bitterkalt... 8 Grad... und das ohne Heizung. Als dann die ersten Sonnenstrahlen blinzelten, wurde es aber wieder erträglicher. Da Phillip Island nicht nur eine schöne Rennstrecke sondern auch noch viel Natur zu bieten hat, fuhren wir zum Abschluss unseres Aufenthaltes zu "The Nobbies", machten den Boardwalk, beobachteten wie die gewaltigen Wellen an die Klippen preschten und wie das Blowhole spuckte.


Nach einem Walk durch die Mangroven im Rhyll Inlet verliessen wir dann die Halbinsel wieder, da wir im 2009 schon mal hier waren. Schön war dieser Abstecher in den Frühling, aber jetzt möchten wir wieder Sommertemperaturen und fahren in Richtung Norden.
20.10.2015
Lake Entrance - Marlo
Ich freute mich wie ein kleines Kind, denn heute stand der Besuch der Raymond Island auf dem Program. Wir waren im 2009 schon auf dieser niedlichen und sehr ruhigen Insel und wussten daher, dass da Koalas in freier Wildbahn zuhause sind. Zur bewohnten Insel gelangt man mit einem Taxiboot. Auf unserem Spaziergang durften wir unzählige dieser kuscheligen Tierchen beobachten. Entdeckt man das erste Knuddelding sieht man sie dann überall auf dem Bäumen sitzen. Einfach süss... und übrigens... wenn dann mal auswandern, dann sicher nach Raymond Island, denn da hätte ich endlich mein Lieblingstier im eigenen Garten.

Bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen fuhren wir danach weiter, durch eine saftig grüne Landschaft, ins Ferien- und Fischerort Marlo.

21.10.2015
Marlo - Mallacoota (Croajingolong NP)
Heute fuhren wir ab Marlo der Küste von Viktoria entlang zum Cape Conran Costal Park. Die Strände sind traumhaft und vermutlich die hübschesten des gesamten Staates Victoria. Obwohl der Tag bereits bewölkt startete und nur kurz etwas aufhellte konnten wir die Natur mit den Sanddünen sowie die tolle Sicht aufs Meer geniessen. Fotos mit bewölktem Himmel sind doch sowieso viel spannander und an Sujets fehlte es bei Weitem nicht.



Am Nachmittag beganns dann zu regnen. So konnten wir uns in Mallacoota nur noch auf einen Campingplatz retten. Dabei gäbe es auch hier, im Croajingolong National Park, noch vieles zu entdecken... wir hoffen, dass es morgen wieder schöner Wetter wird.
22.10.2015
Mallacoota (Croajingolong NP) - Eden
Die Nacht war nass und kalt. Auch am Morgen regnete es in strömen, da macht das zusammenräumen richtig Spass .-) An eine Besichtigung der schönen Strände und Leuchtürme war nicht zu denken. Da Esther zudem noch starke Rückenschmerzen hat, entschieden wir uns in Eden für die nächste Nacht ein Cabin (kleine Villa) zu beziehen. Wir wissen es zu schätzen wieder mal so richtig warm, grosszügig, trocken zu "hausen" und vorallem in einem richtigen Bett zu schlafen. Für Morgen haben wir eine "Whale watching" Tour gebucht, da das Wetter besser werden soll.

Unsere kleine Villa...

...und am Abend blinzelte bereits die Sonne wieder.

23.10.2015
Eden - Merimbula
Ein fantastischer Tag!
Um 08.00h gings los mit der Cat Balou, einem Kathamaran, auf Whalebeobachtung. Schon nach ein paar Minuten sahen wir die ersten zwei dieser Riesentiere... einfach beeindruckend wie gross diese Kolosse sind. Wow... und als dann auch noch das Hydrophon an war und wir die Stimmen und das Singen der Whale mitbekamen, gabs grad mal "Hühnerhaut". Neben diverser Whale sahen wir auch etliche zweifarbige Delphine... atemberaubend... Nach diesen vier Stunden war dann auch mein (Esther) Magen leer, denn das Meer war sehr rauh und es hatte riesige Wellen. Trotzdem ein wunderschöners und unvergessliches Erlebnis.


Am Nachmittag besuchten wir den Ben Boyd National Park, wo wir zuerst zu "the Pinnacles" liefen und später dann noch den wunderschönen Walk vom Haycock Point zur Barmouth Beach machten. Neben Kängurus und Echidnas (Ameisenigel) begegneten uns auch noch drei Warane.


24.10.2015
Merimbula - Wallaga Lake / Bermagui
Huch... mein Herz steht immer noch fast still... da haben wir nochmal Schwein gehabt... aber alles mal von vorne.
Für die schönen Strände von Merimbula nahmen wir uns am Morgen noch Zeit und schlenderten gemütlich durch den Sand.

Danach verliessen wir das hübsche Städchen und fuhren über den Tourist Drive zum Bournda National Park, zuerst zur Lagoon, welche sich getrennt von einer Sanddüne vom wunderschönen Strand von seiner besten Seite gibt. Der sich im National Park befindende Campingplatz wäre auch ein toller Platz gewesen, allerdings für uns noch zu früh um sich schon breit zu machen. Also fuhren wir weiter über Tathra Richtung Norden der Küste entlang und genossen zwischendurch diverse Aussichtspunkte. Als wir dann vom Wajurda Point (Mimosa Rocks NP) zurück zum Bushy liefen, war plötzlich eine Schlange vor mir und das nicht mal ganz einen Meter weg von meinen Füssen. Sie sah mich kurz an und verzog sich dann zum Glück schnurstracks ins Gebüsch. Martin hörte meinen Schrei, sah aber dann nur noch einen Teil der ca. 1,50m langen Schlange. Das hätte dumm gehen können... Noch etwas geschockt fuhren wir weiter der wunderschönen Küste entlang. Übrigens... jeder Strand, Bay oder Lagune, alles was wir in den letzten Tagen hier an der Ostküste gesehen haben übertreffen sich an Schönheit von Tag zu Tag.

Am Wallaga Lake fanden wir dann zum Übernachten ein wunderschönes Plätzchen direkt am See.

25.10.2015
Wallaga Lake / Bermagui - Pebbly Beach
Welch eine Überraschung... heute morgen auf unserem Strandspaziergang zum Camel Rock "winkten" uns schon wieder Wale zu. Über das hübsche historische Dorf Central Tilba fuhren wir nach Narooma. Vom Bar Rock Lookout hatten wir die perfekte Sicht aufs Meer, wo wir wieder Wale beobachten konnten. Natürlich war die Distanz viel weiter als beim "Whale Watching" aber eigentlich wären wir am liebsten gar nicht mehr weiter gefahren, denn das Schauspiel dieser beeindruckenden Tiere war hinreissend. Abwechslungsweise durch grüne hügelige Landschaften, Inlets, Sandbänken und immer wieder an wunderschönen Stränden mit türkisblauem Wasser vorbei, gings weiter der Küste entlang in Richtung Norden.

Zum Übernachten fuhren wir an die Pebbly Beach im Murramarang National Park. Wir kannten diese Beach von unserem letzten Australien Besuch. Darum wussten wir, dass am Strand Kängurus auf uns warteten. Dies war dann tatsächlich auch so und wir genossen es am Strand zu sitzen und den Tieren beim Fressen zuzuschauen.


26.10.2015
Pebbly Beach - Wollongong
Der heutige Tag startete bewölkt. Wir entscheiden uns daher etwas schneller vorwärts zu kommen und 200 km zu fahren. Mehrheitlich auf dem Pacific Coast Tourist Drive bewegten wir uns und sahen auch einige Küstenabschnitte, wie z. B. den Seventy Mile Beach National Park. Leider kamen ohne Sonnenschein auch die Strände und das Meer nicht wirklich zur Geltung und auch das Blowhole in Kiama wollte nicht spucken, da das Meer ruhig war. Die Einfahrt nach Wallongong ist geprägt von einer riesigen Stahlindustrie und so waren dann die heute besichtigten Leuchttürme auch das Schönste vom Tag. Auch das kann spannend sein...

Zum Apéro auf dem Campingplatz schien dann doch noch kurz die Sonne, bevor der nächste Sturm aufzog.
27.10.2015
Wollongong - Bulahdelah
Immer noch schlechtes Wetter... zwar kein Regen, aber sehr windig und kühl. Tagsüber wäre das grundsätzlich kein Problem, aber die kalten Nächte tun meiner Gesundheit definitiv nicht gut. Eigentlich wollten wir ab heute ein paar Tage in Sydney verbringen, doch auch da hat sich die Wettervorhersage verschlechtert und so fuhren wir einfach mal drauf los. Im Grossraum Sydney bemerkten wir wieder mal, was (Strassen-) Stress, Gedränge und Gehetzte ist... und dass es hier im Alltag auch nicht anders ist als bei uns. Unsere heutige Reise führte uns weiter der Ostküste Richtung Norden entlang, mal auf dem Highway, mal auf dem Tourist Drive. Schlussendlich haben wir dann ca. 350 km zurück gelegt - für ein Foto hats dann leider nicht gereicht - und gelandet sind wir nun in einem kleinen Örtchen namens Bulahdelah.
... kein Foto, dafür konnte ich noch eine weitere Fotogalerie zusammenstellen: "Ben Boyd National Park" .
28.10.2015
Bulahdelah - North Haven
Die paar Sonnenstrahlen bis heute über den Mittag genossen wir sehr. Nachdem wir uns im Tourist Office mit Kartenmaterial und weiteren Informationen eingedeckt hatten, fuhren wir zum Seal Rocks und machten uns auf den steilen Weg zum Sugarloaf Point Lighthouse.

Wir wurden mit einer traumhaft schönen Aus-/Weitsicht belohnt... grenzenlose Strände und endloses Meer. Bei diesem Lighthouse gibt es luxuriöse Unterkünfte (Headkeeper's Cottages) zu mieten, welche wir dann auch besichtigen konnten. Sehr geschmackvoll umgebaut... und mit dieser Aussicht... das wäre mal was... :o)

Auch auf unserem weiteren Weg der Küste entlang stiessen wir auf wunderschöne und ellenlange Stände, teils mit sehr hohen Wellen, auf welchen dann auch geritten wurde. Noch ein kurzer Abstecher zum Crowdy Head, wo wir leider nur einen kleinen aber trotzdem schönen Leuchtturm vorfanden und schon gings weiter zu unserem heutigen Nachtlager, North Haven.

29.10.2015
North Haven - Crescent Head
Es war der schönste und sauberste Campground (Jacaranda) den wir bis jetzt überhaupt sahen. Unser Weg führte uns weiter über den schönen Tourist Drive, vorbei an Villen, zur Rainbow Beach und weiter zum Tacking Point Lighthouse bei Port Macquarie. Auch da konnten wir wieder Delfine und Wale beobachten. Mein heutiges Highlight... der Besuch des Koala Hospital, wo wir bei einem kleinen Eingriff zusehen konnten.

Zum Glück sind im Moment nur wenige Koalas im Hospital... so süss... und doch sieht man ihnen genau an, dass sie noch nicht ganz fit sind.

Die Koalas werden im Hospital hauptsächlich aufgenommen weil sie von Autos angefahren wurden, dem Buschfeuer nicht mehr rechtzeitig entkommen konnten oder wegen Parasiten. Zwei von ihnen sind blind, ein Anderer hat verbrannte Pfoten. Für einige Koalas wird das Spital ein stetes Zuhause bleiben. Port Macquarie ist eine hübsche Stadt und einem netten Hafen, wo wir uns dann wieder mal Fish und Chips gönnten. Und wie könnte es anders sein... Martin wollte wieder mal Action, also eine 4WD Piste. Nach einer kurzen Fahrt mit der Fähre gings auf direktem Weg - durch Wasserlöcher, Sand und Matsch - nach Point Plomer.

Ich finde es dann je mach Situation nicht mehr so brikelnd, aber Martin und der Bushy haben diese Strecke sehr gut gemeistert. Mit schönen Aussichten, über unendlich lange Strände mit kristallklarem Wasser, wurden wir dafür belohnt. Hier in Crescent Head sahen wir bei einem kühlen Bier den wenigen Surfern zu und genossen den Sonnenuntergang.
30.10.2015
Crescent Head - Sawtell
Nach dem Spaziergang am Strand von Crescent Head fuhren wir übers Land, teilweise am Macleay River entlang, vorbei an farbigen Bäumen und schöner Landschaft.

Unser nächster Aussichtspunkt war das Smokey Cape Lighthouse. Vom höchst gelegenen Leuchtturm von New South Wales gibt es eine absolut traumhafte Rundumsicht auf Strände, Urwald und Meer.


Was gibts schöneres als bei dieser Aussicht z'Mittag zu essen (Bucht im Arakoon National Park)... wir haben es genossen. Wir übernachten im hübschen Städtchen Sawtell, wo es doch auch wieder mal nette Bars und Restaurants gibt.
30.10.2015
Sawtell - Yamba
Im Moment sitzen wir unter Palmen, den Sand von den Dünen und den verschiedenen Stränden immer noch an den Füssen, beim Nachtessen. Einfach schön...
Aber mal von vorne... mit grossen Erwartungen steuerten wir heute morgen Coffs Harbour an. Na ja, es hatte am Hafen auch ein paar nette Kaffees und Restaurants, aber vom Zentrum waren wir doch eher enttäuscht. Die Beach war wie jede andere, ellenlang und beeindruckend, den Botanischen Garten liessen wir dann aber aus. Unser nächstes Ziel war Grafton... hübsch, weil vorallem das Wahrzeichen der Stadt, der Jacaranda Baum, derzeit in voller Blüte steht. Die ganze Stadt sieht lila... echt schön.

Weiter gings dem Clarence River entlang bis an die Küste. In Angourie, dem angeblich coolen Surferparadies, suchten wir nach Surfern, krakselten über Sanddünen und fanden dann auch drei (!!!) und dafür wieder eine gewaltig tolle Beach. In Yamba fühlen wir uns nun so richtig wohl...
